knopfphobie.de
koumpounophobie.de
Es lebe der Reißverschluss!

Tipps & Tricks

Auf dieser Seite veröffentliche ich die Kniffe/Ideen anderer Knopf-Hasser.
Falls dir auch etwas dazu einfällt, einfach eine Mail an mich schicken.

 

Hallo,

auch ich habe eine Knopfphobie, wobei sich das auch auf Schmuck erstreckt (Perlenohrringe, igitt, Piercings usw.).
Da ich viel in Banken arbeite, wo Kleiderzwang herrscht, habe ich dieses Problem zumindest an meiner Kleidung mit Seidenknoten (http://www.seidenknoten.de) gelöst.


Grüße
Torsten
(28.08.2008)

 

Hallo Roland, hallo Betroffene!

Ich habe über die GMX-Startseite zu Euch gefunden.

Selbst leide ich zwar nicht unter dieser Phobie (bei mir sind's die klassischen Spinnen *kreisch*), aber eine Bekannte hat ganz schwer damit zu tun.

Da sie sich nicht mit Computern und Internet auskennt, soll ich in ihrem Namen einen Tipp für die etwas vollschlankeren Frauen geben: "Slinky"-Klamotten sind absolut top! Sie trägt AUSSCHLIESSLICH "Slinky" und sieht immer toll darin aus. An "Slinky"-Klamotten gibt's weder Buttons, noch Reißverschlüsse, Klettverschlüsse usw.
Mich hat sie auch schon damit angesteckt (natürlich nicht mit der Phobie, sondern dem Faible für "Slinky").
Sie bezieht Ihre Sachen bei http://maltex24.de.

Ich hoffe, der einen oder anderen Frau damit geholfen zu haben.


GLG
Heidy
(26.11.2009)

 

Hallo Roland!

Durch Zufall habe ich heute von der Knopfphobie erfahren und mir mal deine Internetseite und den Film dazu angesehen.

Hast du schon mal etwas von der Methode des "EFT" gehört? (Anmerkung von Roland: Hier sind die "Emotional Freedom Techniques" gemeint, wo es z.B. um Akupressur gegen psychische Störungen geht.)
Ich glaube, damit braucht man keine 20 Sitzungen beim Psychiater! Ich habe es selbst schon sehr erfolgreich an mir ausprobiert.

Bei YouTube findest du Filmchen darüber.
Man kann sich selbst heilen oder sucht sich eben Unterstützung.

Ich wünsche jedenfalls allen mit diesem Problem, dass sie es schnell loswerden.

Vielleicht hilft "EFT".


Alles Gute,
Katrin
(26.11.2009)

 

Hallo Roland,

bei uns in der Zeitung war in der letzten Woche ein Bericht über Menschen mit Knopfphobie. Da die Zeitung leider inzwischen im Container gelandet ist, kann ich die Leute nicht mehr direkt anschreiben, bin aber über die Suche auf Deiner Seite gelandet und wende mich an Dich. ;-)

Ich habe jetzt einiges über Knopfphobie gelesen und bin überrascht, dass immer wieder vom Ekel geschrieben wird. Ekel und Angst sind doch zwei verschiedene Paar Schuhe – für mich zumindest. ;-)
Es ekelt mich z.B. auch, wenn ich Hundesch… am Schuh hab', aber ich habe keine Angst davor. Bei der Emetophobie (-> Angst vor dem Erbrechen) ist es oft bei Außenstehenden so, die versuchen, die Angst zu verstehen (soweit das möglich ist…) und dann sagen: "Ja, kann ich verstehen, ich ekle mich auch davor". Aber es ist ja etwas völlig anderes, ob man sich "nur" ekelt oder z.B. nichts mehr isst aus Angst, es könnte auf "falschem Weg" wieder rauskommen.

Wahrscheinlich hast Du schon alles Mögliche (und Unmögliche) versucht, um die Angst oder den Ekel loszuwerden… vermute ich zumindest.
EFT wurde ja schon vorgeschlagen.

Kennst Du "Z-Point" (http://www.zpointforpeace.com; gibt's leider bisher nur auf Englisch…)?
Das ist sozusagen ein "Virenscanner", den man für sein Unterbewusstsein einrichtet (ähnlich BSFF). Er wird automatisch aktiviert, wenn man sein Codewort sagt oder denkt.
Einfach und effektiv.
Wenn Du das mal ausprobieren möchtest, dann können wir gerne mal die ein oder andere"Runde" (auf Deutsch!) machen. Kostenlos natürlich. ;-)


Liebe Grüße & eine schöne & knopflose Vorweihnachtszeit
Michaela
(15.12.2009)

 

Lieber Roland,

auch ich litt unter einer Knopfphobie, wenn auch nicht so extrem wie manche meiner "Leidensgenossen", die hier geschrieben haben. Obwohl mein Fall sicher nicht repräsentativ ist, glaube ich, dass er für den einen oder anderen vielleicht eine kleine Hilfe sein kann.

Von Kind an überkam mich immer ein unbehagliches Gefühl, wenn ich ein Kleidungsstück mit Knöpfen anziehen sollte. Glücklicherweise musste ich das nur selten, denn meine Mutter mochte auch keine Knöpfe. Somit trug ich meistens Sachen mit Reißverschlüssen.

Richtig konfrontiert wurde ich mit der Phobie, als ich meinen Freund kennenlernte. Er trug häufig einen geknöpften Wintermantel und darunter eine Trachtenstrickjacke mit großen silbernen Münzknöpfen. Wenn er diese Sachen an hatte, spürte ich immer eine gewisse Abneigung und ich konnte mich ihm nicht ungezwungen nähern. Das spürte er natürlich, aber ich sagte ihm nur, mir sei gerade nicht gut.

Bis er mir einen dunkelroten Wintermantel schenkte, der nicht nur vorne sechs goldumrandete große Plastikknöpfe, sondern auch noch an den Ärmeln und hinten welche dran hatte. Einerseits fand ich es ganz toll, dass er mir dieses Geschenk machte, andererseits konnte ich mich wegen der Knöpfe aber nicht richtig darüber freuen. Nach langem Zögern gestand ich ihm endlich, dass ich eine Abneigung gegen Knöpfe habe und hatte furchtbare Angst, ihn deshalb zu verlieren. Aber das Gegenteil war der Fall, er war froh zu wissen, was zwischen uns stand. Er holte sein Taschenmesser hervor und trennte die Knöpfe einfach von dem Mantel ab. Dann schnitt er noch sämtliche Knöpfe von seinem Mantel und seiner Strickjacke ab. Das war wie ein Befreiungsschlag. Wir liefen dann beide ohne Knöpfe herum, selbst wenn unsere Kleidung nun etwas zerfleddert aussah und wir zum Schließen Sicherheitsnadeln verwendeten. Mir zuliebe schnitt er dann auch noch die Knöpfe von seinem guten Anzug, seinem Blazer und einigen seiner Hemden ab.

Mein Freund warf die Knöpfe aber nicht einfach weg, sondern wahrte sie in einer kleinen Pappschachtel bei sich zu Hause auf. Wir sprachen oft über meine Angst und wie ich ihr begegnen könnte. Dann holte er einen der Münzknöpfe von seiner Strickjacke hervor und legte ihn in meine Hand. Zunächst schauderte es mir, aber er gab nicht auf und gab mir den Knopf jeden Tag immer wieder. Nach etwa zwei Wochen merkte ich, wie die Angst immer geringer wurde und ich schließlich völlig angstfrei den Knopf anfassen konnte. Mehr noch, ich fand schließlich an ihm Gefallen und bewunderte das eingeprägte Wappen. Schließlich tat es mir weh, mit ansehen zu müssen, wie mein Freund ohne diese schönen Knöpfe herumlaufen musste.

Nach und nach nähten wir alle Knöpfe wieder an. Heute kann ich sagen, dass ich von der Phobie geheilt bin und freue mich, wenn Kleidungsstücke schöne Knöpfe haben.

Ganz nebenbei hat mir meine Mutter erzählt, dass sie als junges Mädchen vergewaltigt wurde. Sie trug damals einen schicken Mantel mit drei großen Knöpfen. Die haben es dem Täter offenbar angetan, denn bevor es zur eigentlichen Vergewaltigung kam, musste er ihr sämtliche Knöpfe abschneiden. Es ist nur allzu verständlich, dass meine Mutter Knöpfe in Zusammenhang mit Scham, Schmutz und diesem schlimmen Erlebnis bringt. Und es ist nicht verwunderlich, wenn sich diese Abneigung auf meine Erziehung auswirkte.


Sonja
(17.01.2010)

 

Hi Roland,

kleine Info, da unser Sohn keine Hosen mit Knöpfen trägt, aber die "Babyhosen" mit Band sollen es auch nicht sein...:

Habe gestern beim H&M-Onlineshop (http://shop.hm.com/de/) Jeanshosen mit festem Bund - ohne Knopf und Schleife - gekauft. EUR 15,- - das ist ok, denke ich. So muss er nicht mehr in Jogginghosen herumlaufen.


Viele Grüße
Ö
(27.08.2010)

 

Hallo Roland,

ich habe einen guten Tipp für weibliche Leidensgenossinnen: das Modelabel RIVA. Entdeckt auf einer Flughafenreklame in Dubai, und alsdann in vielen Läden hier in Arabien, wo ich übrigens lebe...

Beim Check der Homepage http://www.rivafashion.com bestätigte sich: ca. 20 Läden nur in der Arabischen Golfregion, also V. A. Emirate, Saudi-Arabien, Kuwait, Katar, Bahrain.
Aber die Bilderfolge auf der Seite hat's in sich. Zig Kleider ohne Knöpfe, und diverse Blusen mit verdeckter K-Leiste. Gut 30 von 41 Modellen sind ok! Der Grund für diese Eigenart der Kollektion liegt wohl in dem Einfluss der arabischen Kleidung, die viel mit losen Umhängen und wehenden Tüchern arbeitet.

Preislevel = untere Mittelklasse, also Kleider ab ca. 80 €. Reingucken lohnt sich, z.B. auch für Frauen, die mit solchen Ideen selber was schneidern möchten. Auch die Schnitte und Farben finde ich großartig.

Und vielleicht bin ich ja nicht der einzige Mensch mit Koumpounophobie, der sich in Arabien tummelt. Also, bei Gelegenheit nix wie hin.


Gruß,
Berwind.
(01.03.2012)

 

Hallo Roland,

zunächst finde ich es super, dass es eine solche Seite gibt die sich dieses Themas annimmt.

Ich schreibe dir heute, weil ich eine ganz eigenartige Möglichkeit für mich gefunden habe, wie ich mit meinem in gewissen Zügen noch vorhanden Knopf-Problem umgehen kann. Dabei muss ich vorweg sagen, dass meine Knopfphobie bei weitem Zeit meines Lebens nicht so stark ausgeprägt ist wie bei vielen anderen hier. Frag mich bitte nicht, woher das kommt. Hosen mit Knöpfen oder Bettwäsche waren demnach noch nie ein Problem für mich, aber in der Jugend ein Hemd oder Poloshirts anzuziehen -> um Gottes Willen! Ging nie und wurde bis auf die Ausnahme Kommunion nie gemacht.

Ich finde, zwischen den ganzen Stories auf deiner Seite gehört hiermit nun auch mal eine (zumindest teilweise) Erfolgsstory.
Mittlerweile (ich kann es fast kaum glauben) trage ich jeden Tag nur noch Sachen mit Knöpfen - vorwiegend Poloshirts. Zu besonderen Anlässen sogar gerne einen Anzug.
Aber ich setze ganz klar noch Prioritäten! Die Knöpfe dürfen nicht zu groß und müssen in der richtigen Farbe sein! Z.B. schwarzes Polo -> schwarze Knöpfe. Graues Polo -> graue Knöpfe! Und bestimmte Farbmuster wie Kariert meide ich auch noch nach wie vor!

Hemden habe ich ungefähr seit Beginn meiner Ausbildung sogar manchmal aus freien Stücken angezogen, weil ich immer im Büro arbeiten wollte. Und da sind sie ja obligatorisch. Solange ich mich mit der Arbeit abgelenkt habe, ging das auch sogar sehr gut. Aber Poloshirts habe ich bis vor gut drei Jahren in der Tat sehr gemieden. Ich verstand einfach nicht, was die Leute an diesen Dingern haben; da hätte man ja auch gut einfach ein T-Shirt anziehen können. Und das ist ja auch noch pflegeleichter!?

Wie es gekommen ist: Meine Tochter und ich sind leidenschaftliche Taucher. Und jedes Jahr findet in Düsseldorf eine Tauchsportmesse zu Jahresbeginn statt, wo wir standesgemäß immer hinfahren. Und wie es manchmal so ist, hat man auch mal Glück im Leben: Ich habe ein solches Poloshirt von einer Tauchbasis gewonnen, weil ich an einem Glücksrad von denen gedreht habe. Naja, davon bricht ja noch keine Welt zusammen. Nur wie es halt so kam, habe ich das Shirt natürlich nie angezogen. Das ist auch meiner Tochter nicht entgangen. Mit dem Geburtstag meiner Tochter sollte sich das schlagartig ändern, denn sie wollte tatsächlich, dass ich dieses Poloshirt an ihrem Geburtstag trage. Was sollte ich nun tun? Ich habe allen Ernstes in den sauren Apfel gebissen. Sie hat mir später nach der gleich beschriebenen Aktion geschildert, dass sie sich bereits auf deiner Seite umgesehen hat, weil sie es wahrscheinlich nie verstanden hat, warum ich keine Poloshirts trage. Absurderweise hat sie überhaupt keine Probleme mit Knöpfen... Strange! Also habe ich ihr tatsächlich einen Gefallen getan und das Poloshirt an ihrem Geburtstag den ganzen Tag angehabt. Aber später am Tag hatte sie eine richtig fiese Aktion mit mir vor. Unter einem Vorwand sollte ich mir die Augen verbinden. Worauf soll das bitte hinaus? Sie will mir was Gutes tun, hat sie gesagt. Und dem kann man sich ja schlecht wiedersetzen, wobei ich das wirklich sehr blauäugig nahm! Was macht sie? Sie nimmt meine Hände beieinander und bindet sie mit einem vorbereiteten Kabelbinder aneinander. Ebenso die Beine an den Stuhl.   Dann sagt sie, dass ich wohl eine Form von Knopfphobie habe und das nun beenden will! Oh weia, o weia, o weia, *grrrr*. Sie nimmt mir die Augenbinde ab und zwei ihrer Freundinnen haben einen großen Eimer vor mir aufgestellt. Mit einem Deckel drauf. An den Stuhl gebunden kann ich nun schließlich nicht viel machen. Sie sagte, dass sie mir jetzt eine Schwimmbrille aufsetzt und das Poloshirt sogar ganz zuknöpft. Und dann ging der Deckel auf: bestimmt gut 40 Liter klebriger bunter Schleim. Ich frage sie nur, wie sie den denn gemacht hat. Als sie dann vom Stapel lässt, dass sie ja ganz früher - als sie noch kleiner war - mit ihrer Schulklasse im Team "Disney Splatterdome" (RTL) war. Und dabei wurde sie auch mal von ihrem Klassenkameraden mit solch einem Schleim vollgespritzt. Daher weiß sie, dass der Schleim vollkommen harmlos ist; und wahrscheinlich auch, wie man den macht. Bei YouTube gibt's mittlerweile sogar ein Video von ihrer Runde damals. Ihre zwei Freundinnen hieven also den Eimer hoch und dann über sie damit - ohne Rücksicht auf Verluste, um's mal so auszudrücken. In der Situation war mir das Poloshirt sowas von egal... Schön langsam ging die Schlotze über mich drüber und ich war im Prinzip einfach nur noch versteinert. Doch das war noch nicht alles: Anschließend gab's noch Konfetti drüber, damit die Sauerei perfekt wird. Hört sich jetzt verrückt an, aber nach ein paar Minuten fühlt sich das gar nicht mehr so schlimm an. Und so ist es mit den Poloshirts jetzt auch. Mit der Zeit fühlt man sich sogar wohl darin, wie man jetzt mittlerweile sieht. Aber in der Situation konnte ich es ja eh nicht mehr ändern. Und wenn andere ihren Spaß daran haben, ist das doch OK, dachte ich mir dabei. Abschließend ließ mich meine Tochter noch eine ganze Weile wie einen begossenen Pudel da sitzen und meinte, dass sie das immer wieder machen werde, wenn ich nicht jede Woche wenigstens einmal so ein Poloshirt anziehen würde. Das blieb dann definitiv hängen und hat auch bis heute gewirkt. Jetzt schon gut zweieinhalb Jahre lang :) Und ein Poloshirt ist halt doch etwas mehr als ein T-Shirt, besonders wenn man Nebenkosten sparen will. Und so schlimm aussehen tut's ja auch nicht.

Ja, das war meine Geschichte, und vielleicht bringt es den einen oder anderen doch mal auf andere Gedanken. Oder vielleicht sogar für Gelächter. Ich kann jedenfalls damit leben :D


Gruß
Robert
(01.03.2019)